Wovor haben wir solche Angst? Es ist ja nicht so, als würden wir in diese dunklen Ecken gucken, das Licht anknipsen und dort eine Kolonie Kakerlaken entdecken. Auch Glühwürmchen lieben das Dunkel, was bedeutet, dass sich auch an solchen Orten Schönheit verbirgt. Wir müssen uns nur erlauben hinzuschauen und sie zu sehen.
“Lori Gottlieb - Vielleicht solltest du mal mit jemandem darüber reden”
Wenn wir Angst haben, erzählen wir uns in Gedanken Geschichten davon, was wohl passieren könnte. Diese Gedanken sind der Auslöser für unsere Angst. Und diese Geschichten sind oft genug der Grund dafür, Situationen auszuhalten, anstatt etwas zu verändern. Wir erzählen uns Geschichten, um in unseren Komfortzonen zu verharren, auch wenn wir im Inneren wissen, dass diese gar nicht mehr so gemütlich sind.
Woher aber wissen wir, dass diese Geschichten, die wir uns erzählen, diese Gedanken, die wir haben, wahr sind? Unsere Geschichten sind meist ein Potpourri aus ererbten Wahrheiten, Glaubenssätzen und lange bewährten Mustern. Oft denken wir, wir seien Opfer äußerer Umstände und in ihnen gefangen, weil es nun mal so ist, wie es ist.
Hier ist sie, die Angst vor Veränderung. Vor Veränderung in uns selbst.
Vielleicht ist den Meisten irgendwie bewusst, dass Veränderung auch immer etwas mit Abschied zu tun hat und dies manchmal mit Trauer und unangenehmen Gefühlen einhergeht. Und vielleicht macht gerade das den ersten Schritt so schwer.
Dabei geht es erstmal nur darum, seine Geschichten zu erzählen, um sie selbst nicht nur zu denken, sondern zu hören. In einem Raum, in dem deine Geschichten einen Platz haben und von allen Seiten betrachtet werden können. In dem du selbst entscheidest, was du davon glauben und behalten willst und wovon du dich verabschieden möchtest.
Ich biete dir diesen Raum. Ich höre zu. Ich gebe dir Halt, wenn Gefühle hochkommen, die dir Angst machen und begleite dich auf deinem ganz individuellen Weg der Veränderung. Egal wie klein sie auch ist. Alles beginnt mit einem ersten Schritt.
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