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Ich bin ein Lehrling und ihr meine Meister

Liebe (zukünftige) Kund:innen, liebe Menschen,


ich weiß nicht, wo wir uns begegnen, was ihr von mir wollt und ob ich die Richtige für euch bin.

Ich weiß, dass ich auf vielen Gebieten ein Lehrling bin. Nur wo ist mein Meister, mein Mentor? Ich habe oft das Gefühl, es gibt keinen, aber das ist falsch. Du liebe Kundin, lieber Kunde, lieber Mensch, bist mein Meister. Mit jedem neuen Auftrag lerne ich etwas dazu und sauge es auf, als würde ich gerade Laufen lernen und damit eine neue, nie geahnte Freiheit erleben. Es war schön, getragen zu werden. Es war sicher und gemütlich, aber ich konnte nicht meine eigenen Wege gehen.

So ist es, wenn man immer nur das tut, was man schon kann. Erst wenn man sich aufrafft, mit aller Kraft hochzieht, über den Tellerrand blickt und die ersten eigenen Schritte wagt, dann lernt man etwas über die Welt.


Während meine Eltern mir beim Laufenlernen eine Hand reichten und sich absolut sicher waren, dass ich es lerne und ganz bald sicher auf meinen eigenen Beinen durchs Leben gehe, so sind es nun meine Kunden, die zu mir kommen, mir eine Aufgabe geben, mir neue Perspektiven zeigen und sich sicher sind, dass ich das schaffe. Dass ich dazu beitragen kann, ihre Erwartungen zu erfüllen.


Es gibt immer mal Dinge, die ich noch nicht können will, dann liebe (zukünftige) Kund:innen, liebe Menschen, sage ich das und ich helfe euch jemanden zu finden, der sich traut.





Ihr gebt mir die Sicherheit, ein Lehrling sein zu dürfen und zu wachsen. Das bedeutet mir mehr als die Sicherheit von einem festen Job, denn in dem ist es wie das getragen werden der Eltern. Man geht kein Risiko ein und man kann auch nicht selbst bestimmen, was man als nächstes entdecken möchte.

Ich spüre Dankbarkeit meinen Eltern und meinen ehemaligen Chefs gegenüber, dass sie die Geduld hatten, mich so lange zu tragen, bis ich bereit war eigene Schritte zu gehen. Und dass sie mich losgelassen haben, damit ich als Lehrling die Welt erforschen und meine Talente entdecken kann. Dass ich mich mit all meinen bereits vorhandenen Talenten einbringen kann und beitragen, etwas Schönes, Neues zu erschaffen.



Als ich mein erstes Seminar mit 23 Teilnehmern gegeben habe, war ich mega nervös. So viele unterschiedliche Menschen. Was, wenn ich nicht jedem Einzelnen das bieten kann, was sie erwarten? Meine Freundin Anja sagte kurz vorher zu mir: Jenny, da sind 23 Menschen im Raum, die du bitten kannst, dir das zu geben, was du brauchst. Du musst nur zu fragen.


Es ist ein Geben und Nehmen. Liebe (zukünftige) Kund:innen, liebe Menschen, ihr kommt zu mir, weil ihr etwas von mir wollt. Ich schreibe diese Zeilen, damit ihr wisst, dass ihr mir so viel gebt. Euer Vertrauen, eure Zeit, eure Wertschätzung. Ihr seid meine Mentoren.


Liebe Ulli, lieber Jonas, lieber Lars, liebe Freunde, liebe Familie es ist unglaublich, wie sehr ihr darauf vertraut, dass ich die Arbeit von Michi fortführen und mit meinen eigenen Talenten ergänzen kann. Ihr gebt mir so viel Sicherheit, dass es sich so leicht anfühlt und gleichzeitig so wertvoll.


Danke!

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